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Besetzt, befreit & geplündert

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Ausstellungen

Seit es Kriege gibt, wird geplündert. Es wird daher nicht überraschen, dass sich während des Zweiten Weltkriegs die alliierten Soldaten auch der Plünderung schuldig gemacht haben. Aber warum haben sie das auf dem Hoheitsgebiet einer befreundeten Nation getan? Aus der Untersuchung der Geschehnisse in der Region Nijmegen ergibt sich eine verstörende Schlussfolgerung: vor allem in den evakuierten Gebieten der Gemeinden Ubbergen, Millingen, Groesbeek, Mook en Middelaar, Ottersum und Gennep scheinen fast alle Gebäude ausgeräumt worden zu sein. Alliierte Truppen – Amerikaner, Briten und Kanadier – raubten nicht nur Häuser, sondern auch Fabriken, Hotels, Banken, Klöster und Kirchen aus. 

Was bewog diese Soldaten? Und warum wurde kaum etwas gegen sie unternommen? Besetzt, befreit & geplündert zeigt die besondere Situation in der Region Nijmegen, einer Militärzone, durch die die Kriegsfront monatelang verlief und in der viele zehntausend Soldaten unter harten Bedingungen zusammenlebten. Einige Soldaten haben notgedrungen so gehandelt, andere wollten sich bereichern, für wieder andere war das Stehlen eine emotionale Entladung. Nach dem Krieg wurde der Plünderung wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie nicht in unser Bild von heldenhaften Befreiern passte. Jetzt, ein dreiviertel Jahrhundert später, ist es an der Zeit, diese dunkle Seite der Befreiung endlich zu beleuchten. 

Die Ausstellung ist auf Niederländisch. Handouts in deutscher Sprache sind verfügbar.

Quelle Bild: Regionaal Archief Nijmegen


Informationen

Preis: Reguläre Eintrittspreise Freiheitsmuseum
Reservieren: Nein
Datum und Zeit:

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Ort: Freiheitsmuseum
Wylerbaan 4
6561 KR
Groesbeek
Website: https://freiheitsmuseum.com/